Eigentlich sollte der Nachruf auf die vergangene Skisaison wenigstens vier Wochen später erfolgen, aber der klimatische Rekordwinter hat uns einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Dabei hätte es auch noch dicker kommen können. Die kurze Frostperiode Ende Januar und die währenddessen auf Hochtouren laufende Schneeproduktion sicherten uns wenigstens einige Wochen Trainingsbetrieb auf dem heimatlichen Hang. Außerdem konnten zwei der drei geplanten Rennveranstaltungen bei guten Bedingungen durchgeführt werden. Bis Ende Januar waren wir gezwungen, den Trainingsbetrieb mit deutlich erhöhtem Aufwand an den Keilberg zu verlegen, wo zwar keine guten aber immerhin überhaupt Skibedingungen vorhanden waren. An den insgesamt fünf Trainingstagen wurde ausschließlich Skitechnik trainiert, was für die Sportler deutlich mehr Wirkung entfaltete als allein das wöchentliche Stangentraining. Ich denke, wir sollten auch im nächsten Jahr zusätzlich zum Trainingsbetrieb in Augustusburg wieder fünf bis sechs Ganztages-Trainings (inkl. Trainingslager) anbieten.
Die Wettkampfsaison war gezeichnet durch Absagen (besonders die der Landesjugendspiele tat weh) und Verschiebungen, so dass unsere Sportler nur wenig Gelegenheit hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Bei der Teilnahme an den auf Grund der Schneesituation stets stark besetzen Rennen zeigte sich, dass unsere Kinder und Jugendlichen gut dabei sind und z.T. sogar den Anschluss an das Vorderfeld geschafft haben. Für den im Vergleich zu anderen Vereinen deutlich geringeren zeitlichen und finanziellen Trainingsaufwand eine bemerkenswerte Entwicklung. Diese breitensportliche Ausrichtung werden wir natürlich beibehalten, um auch in Zukunft möglichst viele Kinder für den alpinen Skisport zu begeistern. Bei den Kleinsten gibt es ja durchaus eine Reihe von Talenten, die nun durch regelmäßiges Training an die Leistungen ihrer älteren Vereinskameraden herangeführt werden können.
Ein weiterer positiver Aspekt war, dass ein größerer Kreis von Erwachsenen die Gelegenheit zur Teilnahme am Trainingsbetrieb wahrnahm. Dass skifahrerische Verbesserung kein Privileg der Jugend ist, wurde deutlich sichtbar und vor allem von den Teilnehmern selbst bemerkt.
Nun noch ein Wort zu all jenen, die im Großen wie im Kleinen dazu beitrugen, dass der Trainings- und Wettkampfbetrieb reibungslos ablaufen konnte. Ein großer Fortschritt war sicher der Vertrag mit dem AFR, der uns durch stark ermäßigte Jahrestickets ermöglicht, flexibel am Hang trainieren zu können. Eine Vielzahl von Sponsoren sorgte für die finanzielle Basis, ohne die auch ein Sportverein (und schon gar nicht ein Skiverein) nicht existieren kann. Wir danken auch allen, die viel Freizeit für die Organisation und die Durchführung der Skiclub-Veranstaltungen (Rennen, Ausfahrten, Feierlichkeiten u.v.m.) geopfert haben und natürlich den Trainern, die unsere Sportler nach bestem Wissen und Gewissen angeleitet haben. Wir wollen explizit erwähnen, dass auch jenseits der sportlichen Seite von den Funktionären des Vereins wieder jede Menge Arbeit geleistet werden musste.
Was wünschen wir uns für die Zukunft? Natürlich lange und schneereiche Winter, darüber hinaus eine Fortsetzung des sportlichen Engagements auch im Sommer und die Einbindung von noch mehr Mitgliedern in die Vereinsarbeit. Schön wäre, wenn der eine oder andere z.B. einen Kampfrichterlehrgang absolvieren oder sich sogar für eine Trainerausbildung zur Verfügung stellen würde.
Gut, der Haken ist dran an der Saison 2013/2014 und in diesem Sinne wünschen wir allen eine schöne Sommersaison, die ja viele Aktivitäten bereithält, die "fast" genauso schön wie Skifahren sind.
18.03.2014
Veikko Oeser
Wie bereits im Vorjahr führte uns die Saison-Abschlussfahrt nach Oberwiesenthal und Neudorf. Welch krasser Gegensatz zu damals und irgendwie symptomatisch für den ganzen Saisonverlauf! Statt „Winterspaß in der Frühlingssonne“ gab es diesmal einen verregneten und praktisch schneefreien Fichtelberg. Es hieß also eine gute Mine zum bösen Spiel aufzusetzen und ein Alternativprogramm auf die Beine zu stellen. Im Regen starteten wir mit der Bimmelbahn von Neudorf nach Oberwiesenthal, wo der Wassergehalt der Luft glücklicherweise bereits deutlich abgenommen hatte. Dann ging es zu Fuß unter Berücksichtigung einer zünftigen Einkehrmöglichkeit zurück nach Neudorf. Und unsere Standhaftigkeit wurde tatsächlich mit einigen sonnigen Abschnitten belohnt! Anschließend versuchten wir uns in der Kunst des Räucherkerzendrehens. Hier durfte sich jeder einen erheblichen Vorrat an Weihrauchduft für das nächste Weihnachtsfest anlegen. Eigentlicher Höhepunkt war aber das kreative Body-Painting mit der gemahlenen Holzkohle. Da Gesichter und Hände nur mit eiskaltem Wasser in den Originalzustand zurück zu versetzen waren, mussten einige an die Grenze ihrer Leidensfähigkeit gehen. Die physischen Qualen gerieten aber beim Abendessen und dem anschließenden geselligen Beisammensein schnell in Vergessenheit. Da die Temperaturen am Tag gesunken waren und einige Schneeflocken den Weg zur Erde fanden, hofften wir doch noch leise auf einen Skitag am Keilberg. Der Morgen belehrte uns allerdings mit starkem Regen und orkanartigem Wind eines Besseren. So blieb uns nur die Heimreise und die Hoffnung, dass im nächsten Jahr alles wieder besser wird.
17.03.2014
Veikko Oeser
Auch in der Ferienzeit wollen wir natürlich einen kurzen Bericht über die KKJS nachreichen. Trotz des denkbar ungünstigen Termins am ersten Ferienwochenende trugen sich 80 Sportler in die Teilnehmerlisten ein. Aufgrund der allgemeinen Schneesituation durften wir diesmal sehr viele Teilnehmer aus anderen Landkreisen begrüßen. Ein nicht ganz alltäglicher Umstand war die Anreise von vier Aktiven des Bremer Skiverbandes sowie eines Starters vom SC Bad Grund im Harz. Wir freuen uns natürlich immer riesig, wenn Sportler aus den Skihochburgen des Erzgebirges/Vogtlandes oder gar aus anderen Landesverbänden bei uns auf die Piste gehen. Durch das breite Starterfeld entwickelten sich spannende Rennen in den einzelnen Altersklassen. Oft entschied ein Wimpernschlag über Sieg und Platzierung. So in der AK Jugend U16, wo die Plätze 1 bis 3 nach dem ersten Lauf gerade einmal sechs Hundertstel auseinander lagen. Aus Augustusburger Sicht sind Lukas Richter und Felix Walther hervorzuheben, die die Plätze 1 und 2 in der AK U14 einfuhren. Ebenfalls herausragend die Leistung von Maria Oehme, die im zweiten Lauf eine fabelhafte Zeit einfuhr und verdient ihre AK U16 gewann. Anton Oeser durfte sich in der AK U12 nach Rang vier zur Halbzeit über einen dritten Rang freuen. Aber auch viele andere Augustusburger lieferten ein beherztes Rennen, auch wenn es in der Gesamtwertung nicht für ganz vordere Plätze reichte. In der Kreiswertung dominierte natürlich der SC Augustusburg, das aber auch, weil z.B. aus Holzhau oder Falkenau leider keine Starter begrüßt werden konnten. Wirklich schade – ihr seid herzlich eingeladen und vielleicht sieht es ja im nächsten Jahr schon wieder anders aus. Die komplette Ergebnisliste gibt es als PDF unter der Rubrik Wettkämpfe.
Ebenso stark wie die sportliche Leistung unserer Aktiven ist die Organisation einzuschätzen. Gefühlt war das der reibungsloseste Ablauf aller Zeiten, und das trotz einiger interner Neuerungen und einem Rechenbüro mitten im größten Tumult. Vom Start um 9:30 Uhr bis zu den gedruckten Urkunden um 11:45 – Klasse! Danke an alle, die auf und neben der Piste, im Rechenbüro, bei der Zeitmessung und, und, und… für diesen Run gesorgt haben. Nicht zu vergessen, dass der KSB dem Ganzen eine würdigen Rahmen verliehen hat.
23.02.2014
Veikko Oeser
Zeitiges Aufstehen war am Wochenende die Devise, denn ein SVS Punkterennen für unsere Schüler und Jugendlichen der AK U14 und älter stand in Rugiswalde auf dem Programm. Die lange Anfahrt über die Autobahn durch die frühlingshafte Landschaft ließ doch kleine Zweifel an der Durchführung des Rennens aufkommen. Diese wurden bei der Ankunft jedoch schnell weggewischt. Der Hang präsentierte sich in nicht nur satt weiß sondern auch mit einer perfekt präparierten Piste, die beide Durchgänge schadlos überstand. Ein Lob gilt den Organisatoren vom Skiclub Rugiswalde, die, stets freundlich, für einen zügigen und professionellen Ablauf des Rennens sorgten. Als erstes gingen unsere beiden jungen Damen Maxi Stöckel und Maria Oehme mit einigem Herzklopfen auf die Piste, war es doch ihr erstes Punkterennen überhaupt. In der Schülerklasse starteten dann Lucas Müller, Lukas Richter und Felix Walther, wobei sich Felix und Lukas gleich am Anfang jeweils einen Schnitzer leisteten und sich damit um eine bessere Ausgangsposition für Durchgang zwei brachten. Da alle Starter ab Jahrgang 1997 in einer Klasse gewertet wurden, musste sich Lukas Oeser harter Konkurrenz stellen. In dieser fanden auch unsere Trainer Mirko Fleischer, Rico Reichel und Veikko Oeser sowie Micha Dietz ihren Startplatz. Kurzentschlossen hatten auch sie für das Rennen gemeldet, da es nach oben keine Altersbeschränkung gab. Und das hatte sich gelohnt, da es großen Spaß bereitete, die beiden wirklich schön gesetzten Kurse zu durchfahren. Ergebnismäßig stand hier natürlich passenderweise der olympische Gedanke Pate. Unsere Schüler und Jugendlichen zeigten hingegen, dass sie in der Lage sind auch bei einem solchen Wettkampf mitzuhalten. Wiederum war bei allen Startern eine Steigerung im zweiten Durchgang zu vermerken. Respekt für Lucas Müller (6. Platz U14), der in diesem Lauf die viertbeste Zeit einfuhr sowie für Lukas Oeser (7. Platz Herren), der die mit Abstand besten Augustusburger Zeiten beisteuerte. Maria Oehme errang mit einer ebenso starken Leistung Rang fünf und Maxi Stöckel belegte im von ihr "ungeliebten Slalom" den siebenten Rang. Felix Walther und Lukas Richter kamen am Ende auf den Plätzen 9 und 10 ins Ziel. Für alle Mitgereisten war der Ausflug in die Lausitz ein großes Erlebnis. Die komplette Rangliste sowie jede Menge schöne Fotos von unseren Läufern gibt es auf der Webseite des Skiclubs Rugiswalde zu bewundern.
10.02.2014
Veikko Oeser